Bericht von Alle ;-) 28.04.2024

Vienna City Marathon 2024

Lara:
Mit voller Motivation und bestens vorbereitet sind wir am Sonntag bei unerwartetem, sehr schönem Wetter an den Start gegangen zum Halbmarathon.

Die Stimmung war ein Wahnsinn, so viele laufbegeisterte Menschen um einen herum! Leider stellte sich der Lauf mit der Zeit als sehr anstrengend heraus, da sich die Menschenmenge nicht wirklich aufgelöst hat und man schwer sein eigenes Tempo laufen konnte. Wir haben uns durchgekämpft und haben knapp unter zwei Stunden finishen können.

Alles in Allem ein trotzdem sehr schöner und beeindruckender Lauf durch das Zentrum Wiens. Nochmals Gratulation an die Pötzi's zu ihrem ersten gefinishten Marathon!


Soni:
Heuer waren wir erstmals in Wien beim Vienna City Marathon.
Für mich war es mein 3. Halbmarathon und ich war schon länger angemeldet u. habe 10 Wochen nach Plan trainiert um meine Zeit von Verona evtl. um ein paar Minuten zu verbessern.
Karli ist dann spontan statt Andi, der leider aus gesundheitl. Beschwerden nicht mitlaufen konnte gestartet, u. hat sich entschieden mit mir gemeinsam den Halbmarathon zu laufen.
Leider war das Wetter die ganze Woche vorher schon ziemlich bescheiden, viel Regen, viel Wind u. saukalt. Als wir am Samstag in Wien zum Startnummernabholen angekommen sind war starker Wind mit Hagel.:(

Renntag, 6:00 Uhr: 3 Grad, aber Sonne scheint u. blauer Himmel!! Yess!!!
Die ersten 8 km für mich superschnell gelaufen, sogar schneller als geplant, dafür wurde es dann leider einige Kilometer sehr stark. Da hat es mir sehr geholfen dass Karli mit mir mitgelaufen ist u. mich motiviert hat. Danke!!!!
Das Gel zum Schluß gab mir dann nocheinmal einen Energieschub, sodass ich die letzten paar Kilometer vorm Zieleinlauf wieder Gas geben konnte.

Dies war mein Lauf mit den meisten Teilnehmern. Bei 41.000 Laufenden war natürlich sehr viel los auf der Laufstrecke u. es war anstrengend mit niemanden zu kollidieren, Gehsteig rauf, Gehsteig runter, überholen…leider war das nicht nur direkt nach dem Start so, sondern fast die ganze Strecke über, das fanden wir ziemlich anstrengend.

Aber: Die Stimmung war mega!!! Vom Start bis ins Ziel die ganze Strecke entlang so viele Anfeuerer, das war ein Waaahnsinn!!!

Meine Zeit - 2:12 - war bis auf ein paar Sekunden zeitgleich wie Verona.:) Total egal! Für mich ist die Zeit sowieso nicht das Wichtigste sondern das Gefühl dabei, der Spaß am Laufen u. dies mit Freunden u. Gleichgesinnten zu erleben.


Michi:
Eigentlich lässt sich mein Marathon-Erlebnis ganz einfach zusammenfassen: 42,195 km pure Freude!
Ich hatte bereits in der Vorbereitung großes Glück weil ich verletzungsfrei und gesund jedes einzelne Training von meinem Plan abarbeiten konnte. Und auch am Renntag war dann alles perfekt: ich war topfit und auch das Wetter hätte (trotz schlechter Prognosen) nicht besser sein können.

Als am Start der Donauwalzer gespielt wurde, hatte ich Tränen in den Augen und konnte mein Glück kaum fassen, dass ich in wenigen Minuten gemeinsam mit Gerhard in unseren ersten Marathon starten darf. Dann ging es endlich los und „eingebremst“ durch das riesengroße Teilnehmerfeld hatten wir gar nicht erst die Chance gleich auf den ersten Kilometern zu schnell zu starten. Ich war überwältigt von der Menge an Läufern und auch die Zuseher entlang der Strecke machten diesen Lauf zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Zeit verging unheimlich schnell und auf einmal war schon der Halbmarathon geschafft. Bei Kilometer 27 erlebte ich dann ein absolutes Hochgefühl: die unglaubliche Stimmung pushte mich so sehr, dass ich das Gefühl hatte zu fliegen und ein weiteres Mal standen mir die Freudentränen in den Augen.
Ab Kilometer 35 tat sich Gerhard leider nicht mehr so leicht und ich versuchte noch bis Kilometer 38 ihn zu motivieren an mir dran zu bleiben. Schließlich wollten wir ja (wenn möglich) gemeinsam unter 4 Stunden über die Ziellinie laufen. Nachdem ich noch viel Kraft und Energie hatte, wollte ich mir nach 3 Monaten Training jetzt (wie von Nina prophezeit) die Lorbeeren abholen – daher nahm ich dann die letzten Kilometer alleine in Angriff. Ich saugte die grandiose Stimmung auf und konnte jeden einzelnen Meter bis zum Zieleinlauf genießen. In 3:59:37 erreichte ich schließlich überglücklich das Ziel und war unheimlich stolz auf Gerhard, der nicht einmal eine Minute später ebenfalls die Ziellinie überquerte.

Mit dem gefürchteten „Mann mit dem Hammer“ habe ich Gott sei Dank (wie mir auch Andi schon öfter erzählt hatte) keine Bekanntschaft gemacht und die schmerzenden Beine waren auch schnell vergessen, als im Ziel alle Halbmarathon-Starter auf uns warteten und sich mit uns freuten – DANKE und nochmal gratuliere!

DANKE auch allen für die vielen wichtigen Tipps (daran habe ich wirklich oft gedacht während dem Rennen), für die Begleitung bei den langen Läufen und für die moralische Unterstützung (speziell als ich in den letzten Wochen etwas nervös wurde) – ohne euch hätte ich das nicht in dieser Form geschafft!


Gerhard:
Ich halte mich kurz, der Marathon war eh lang genug ;-) Nachdem ich beim 3-monatigen Training leider 4 Wochen wegen diverser Wehwehchen ausgefallen bin, hab ich mir gedacht was solls – ich laufe einfach so lange es geht mit Michi mit und dann schauen wir mal. Es war zwar nicht der Mann mit dem Hammer (ich glaub seinen Schatten hab ich schon gesehen), aber die letzten Kilometer waren schon ziemlich zach. Dass ich dann NUR 1 Minute hinter Michi ins Ziel kam, machte mich dennoch sehr stolz, da ich immer noch der Meinung bin, dass mir die kurzen Läufe mehr liegen.
Auch mein Dank an alle Unterstützer vor und während dem Lauf – auf euch ist immer Verlass!


Nina:
Christoph konnte aus Zeitgründen nicht so richtig für den HM trainieren und ich hatte grundsätzlich das Ziel, unter 2 Stunden zu laufen - bzw. mein „Top-Ziel" war, die HM Zeit, die ich im November beim Marathon in Verona gelaufen bin (1:55h), zu unterbieten. Wir haben uns demnach am Morgen vor dem Lauf dazu entschieden, den HM gemeinsam zu absolvieren. Ich hatte am Rennmorgen aufgrund eines etwas flauen Magens leider nicht das Gefühl, 100% fit zu sein und war deshalb sehr froh, dass Christoph während des Rennens an meiner Seite sein würde.

Das Wetter war besser als gedacht, bei angenehm kühlen Temperaturen, Sonnenschein und kaum spürbarem Wind ging es los. Die ersten 2/3 des Rennens liefen grundsätzlich wunderbar und wir waren schneller als ich eigentlich vorgehabt hätte. Ab KM 14 war dann der Saft raus aus meinen Oberschenkeln und ich musste die restlichen 7 km stark kämpfen, um ins Ziel zu kommen. Hand in Hand haben Christoph und ich nach 1:51:03 die Ziellinie überquert.

Die Stimmung entlang der Strecke war wirklich ein Wahnsinn – da lässt sich meine Heimatstadt einfach nicht lumpen! ;-)

Danke hier nochmal an Christoph, der mir auf den letzten schwierigen KM noch Ruhe und Zuversicht gegeben hat und der mir dann – wie ein Gentleman - bei der Zielzeit auch noch mit 1 Sekunde den Vortritt gelassen hat :-)


Christoph:
Wie Nina bereits erwähnt hat, hatte ich nicht die Möglichkeit, für den HM in Wien zu trainieren und für mich war relativ schnell klar, dass es bei mir ein entspannter Trainingslauf zum Genießen werden wird. Es hat also dann auch sehr gut gepasst, dass Nina und ich gemeinsam gelaufen sind. Ich habe die Atmosphäre und die Wahnsinns Stimmung auf en 21,1 km voll genossen und bin Maga Stolz auf Nina, dass sie die Pace durgehalten hat.


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