Bericht von Jürgen 05.09.2010
Tri Motion Saalfelden 2010
Heuer wurde bereits zum fünften Mal die TriMotion in Saalfelden ausgetragen. Die TriMotion ist ein Halfironman Bewerbe, der aber in den Distanzen nicht ganz einem echten Halfironman gleicht. In Saalfelden muss 2 km geschwommen, 80 km geradelt und dann noch 22 km gelaufen werden. Und das im schönen Gebiet rund um Saalfelden wo es , aber auch überhaupt nix Ebenes gibt. Waren in den letzten Jahren immer eine Handvoll Ironteam Member am Start, so war heuer ich der einzige Triathlet mit der blauen Uniform aus Eferding. Eigentlich waren wir zu dritt angemeldet, doch Rosi hat schon vor längerer Zeit den Start abgesagt, und Werner erst spontan heute Morgen.
Warum? – Heute am Vormittag schüttete es wie aus Kübeln und richtig warm wurde uns bei 11 Grad auch nicht. Also setzten wir uns in ein Café und beratschlagten was wir machen sollen. Um ½ 12 dann die Entscheidung – kein Start von Werner und mir. Als ich aber um 12 Uhr zum Auto ging, riss es ein wenig auf und es hörte auch zu regnen auf. Ich hatte noch eine halbe Stunde um einzuchecken. Ich überlegte noch mal kurz und entschied mich dann um. In Windeseile hab ich die Wechselsäcke gepackt, Luft eingepumpt Pickerl auf Helm und Radl und um kurz vor halb eins hängte mein Canyon in der Wechselzone. Als ich in den Ritzensee sprang, kam mir auch wieder in Erinnerung wie kalt eigentlich 16 Grad warmes Wasser ist. Pünktlich um 13:30 Uhr fiel der Startschuss. Ich kam sofort gut in den Rhythmus und krabbelte nach 39:47 Minuten zufrieden aus dem Wasser. Seit laaangem wieder mal ein richtig gutes Schwimmen. Wechsel war in Ordnung und ich nahm die nicht leichten 80 Radkilometer in Angriff. Das war heute alles andere als lustig. In der ersten Runde war die gesamte Radstrecke extrem nass und gefährlich. Sogar „Ironbarbie“ BabsiTesar wurde Opfer dieser rutschigen Angelegenheit und hatte eine Kapitalsturz (nix ernstes passiert). Ich selber schaffte es gleich zwei Mal die Kurve nicht zu kriegen (zum Glück kein Sturz – einmal ins Bankett gefahren und einmal in der Wiese gestanden) und einmal bin ich sehr schön mit dem Vorderrad über eine Mittellinie gerutscht.
Zu guter Letzt hat es in der dritten und Letzen Runde auch wieder heftig zu schütten begonnen. Das war heute der Grund, warum meine Rad Zeit eine Minute langsamer war als im Vorjahr. Komplett durchnässt und ziemlich frierend kam ich dann zum zweiten Wechsel und ich hatte schon ein wenig Angst vorm Laufen. Erstens da ich bei den vielen Anstiegen auf der Radstrecke ziemlich viel Kraft brauchte und zweitens wegen der sehr selektiven Laufstrecke. Nach ca. fünf Kilometern hörte es wenigstens zu regnen auf, dafür fingen im rechten vorderen Oberschenkel immer wieder kleine Krämpfe an, mich zu ärgern an. Dieses Mal wurde die Strecke ein wenig geändert. Die Wende wurde um ein paar Kilometer vorverlegt, dafür mussten wir heute drei Runden laufen. War aber um nix leichter – der Veranstalter meinte sogar, dass mehr Höhenmeter zu bewältigen waren. Nach einer Runde war ich schon ziemlich am Ende, doch die vielen Leute die mich immer wieder anfeuerten brachten mich raus auf die zweite Runde. Ich schaffte dann sogar noch die dritte Runde ganz gut und staunte dann im Ziel nicht schlecht, als ich feststellte dass ich heuer um acht Minuten schneller gelaufen bin als im Vorjahr. Nur so fertig wie heute, war ich schon seerh lange nicht mehr nach einem Triathlon. Am Ende durfte ich mich über eine Zeitverbesserung von acht Minuten gegenüber dem Vorjahr freuen und schaute mit Genuss auf die Zeittafel über mir im Ziel, auf der 05:16:46 aufleuchteten.
Mit Rosi, Bettina, Werner und Martin hatte ich ja schon fast einen kleinen Ironteam Fanclub hinter mir. Danke an euch alle für die guten Zusprüche, Anfeuerungen und die super Bilder.
Fazit: Auf jeden Fall wieder eine Reise und auch ein Start wert gewesen. Mittlerweile schon in gewohnter Manier, hatte Norbert Langbrandtner und sein Team alles super organisiert und alles im Griff. Im Startersackerlgab’s auch wieder das obligate Häferl, aber heuer mit neuem Design und die Finishermedaille wurde auch neu gestaltet und schaut wirklich super aus.
Das war mein Bericht von der TriMotion in Saalfelden.
Nächster Bewerb: IRONTEAM SANDSACKZEITFAHREN am 18.09.2010
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