Bericht von Peter 15.10.2023
Istria 300 2023i
Bereits zum dritten Mal in Folge stand ich beim ISTRIA 300 am Start. Ich fühlte mich gut und wollte mit einem guten Rennen die Saison abrunden.
Der Start selbst war hektisch und unruhig, ich konnte mich aber stetig nach vorne arbeiten. Nach 15 km hatte ich den ersten Defekt. Meine Sattelstütze rutschte ca. 5 cm nach unten und das Fahren in dieser Position war äußerst unangenehm. Ich wollte den Anschluss an die Gruppe nicht verlieren und wartete bis zur nächsten Labstelle bei km 30. Dort stellte mir ein Helfer den Sattel nach oben. Leider zog dieser den Schrauben für die Fixierung nicht ordentlich fest, sodass ich kurz darauf wieder weiter unten saß. Nach einem längeren Anstieg überließ mir ein Mitfahrer sein Multitool, um den Sattel wieder nach oben zu stellen. Ich versicherte ihm mich zu beeilen und ihm das Werkzeug zurückzugeben, wenn ich wieder zur Gruppe aufschließe. In der nächsten Abfahrt fuhr ich eine Kurve zu schnell an und musste gerade ins Gelände hinaussteuern. Dabei stürzte ich über einen Stein im Bankett. Ich konnte die Fahrt zwar gleich wieder aufnehmen, musste aber wenig später einen Platten am Vorderrad feststellen. Die Reifenpanne war schnell behoben, insgesamt hatte ich jedoch schon großen Rückstand auf die vordere Gruppe aufgerissen. Erst fuhr ich alleine weiter, bis ich ein paar Fahrer einsammelte, mit denen ich mich gut abwechseln konnte. Etwa bei km 230 passierte mir das nächste Malheur. In einer scharfen Kurve rutschte mir das Vorderrad weg und ich stürzte erneut. Diesmal hatte ich deutliche Abschürfungen und ein Brems- / Schalthebel war in Mitleidenschaft gezogen. Bremsen und notdürftiges Schalten waren aber noch möglich, sodass ich mich fürs Weiterfahren entschied. Wenigstens fühlte ich mich körperlich noch sehr stark und ich hatte keine Probleme die letzten 70 km allein bis ins Ziel zu fahren.
Nach drei Defekten, einem Ausflug ins Gelände und unliebsamen Asphaltkontakt erreichte ich ziemlich frustriert das Ziel. In Anbetracht der ganzen Missgeschicke ist für mich die Zeit von 10:11:01 für 300 km und ca. 5000 hm zwar ganz ok, aber weit weg von dem, was ich mir von meinem Saisonabschluss gewünscht habe. Dennoch war die Veranstaltung wieder top organisiert und ich finde das Rennen sehr empfehlenswert.
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