Bericht von Peter 27.10.2022

Wie bereits letztes Jahr stand für mich auch heuer wieder das ISTRIA 300 als Saisonabschluss am Plan. Es galt 300km und ca. 5400hm mit dem Rennrad zu absolvieren. Mein Hauptziel war, schneller als im Vorjahr zu fahren, und ich liebäugelte mit einer Zielzeit unter 10h bei gutem Rennverlauf.

Die Bedingungen waren optimal und ich startete gut aufgewärmt ins Rennen. Leider durfte ich nicht im ersten Startblock beginnen, weshalb es nur 1h dauerte, bis ich keine passende Gruppe mehr finden konnte. Gemeinsam mit einem sehr starken Fahrer, der wegen einer Panne Zeit verloren hatte, konnte ich schließlich doch wieder Anschluss zu einer vorderen Gruppe finden. Nach etwa 200km bei einem sehr steilen Anstieg zerstreute sich das Fahrerfeld und fortan kämpfte ich mich allein durch die steilen Anstiege. Mein anfänglicher Zeitpolster für eine Zielzeit unter 10h schmolz stetig dahin und ich zweifelte schon, ob es sich ausgehen würde. Auf den abschließenden Flachstücken war ich allein chancenlos und wurde so knapp vor dem Ziel noch von ein paar Fahrern abgefangen. Ich stellte mich auf einen Zielsprint ein und versuchte taktisch klug zu fahren, denn bei vergangenen Wettkämpfen habe ich Attacken am Ende meistens verloren. In der Innenstadt von Porec, 500m vor dem Ziel, zündete ich meine letzten Reserven und konnte bis auf einen Fahrer der Gruppe alle hinter mir lassen. Nach 09:56:05 und als 37. von 174 Sportlern, die es ins Ziel schafften, beendete ich zufrieden das Rennen.

Neben dem sportlichen Erfolg freute ich mich besonders über den Empfang meiner Studienkollegen, die als Betreuerstab mit mir nach Pore? gereist waren. Im Ziel wurde ich sogar mit einer Sektdusche überrascht und konnte im Anschluss meinen Saisonabschluss gehörig feiern.

Auch heuer war das Rennen wieder top organisiert, die Strecken gut abgesichert und bestens ausgeschildert. Diese Veranstaltung hat mich erneut sehr begeistert und ich überlege jetzt schon nächstes Jahr wieder an den Start zu gehen.