Bericht von Simon 04.07.2014
Ironman Austria 2014
Sehr viele Stunden und noch viel mehr Kilometer hat das bisherige Training verschlungen.
Viele Qualen und eine Menge Schweiß wurden vergossen. Und nun war es wieder an der Zeit für eine Langdistanz. Meine erste in Österreich.
Bereits am Freitag mit einer Freundin angereist war die Anspannung schon spürbar hoch. Mein großes Ziel, einen Hawaii Slot zu ergattern, machte mir schon etwas Druck.
Den Slot sollte ich dann um 55 Sekunden verpassen, aber dazu später…
Um dem Trubel an dem Wochenende aus dem Weg zu gehen, habe ich bewusst eine Unterkunft außerhalb von Klagenfurt gesucht. Somit war es für mich mein bisher ruhigstes Wettkampf-Wochenende.
Samstag früh noch ein kurzes Aufwärmtraining, dann ging es am Vormittag zum Nudelessen.
Den Nachmittag verbrachten wir bei der Unterkunft und ich genoss die Ruhe vor dem Sturm.
Und dann war es auch schon soweit: Sonntag 3:45 Uhr – der Wecker läutet. Noch etwas frühstücken, alles zusammenpacken und ab Richtung Klagenfurt.
Bei der Wechselzone angekommen stieg die Nervosität von Minute zu Minute.
Nachdem ich das Rad nochmal gecheckt habe machten wir uns auf den Weg zum Strandbad, von dem aus die Athleten in den glasklaren Wörthersee geschickt werden.
Ich durfte zeitgleich mit den Profis um 6:45 Uhr starten.
Anfangs alles Andere als leicht. Den ersten Kilometer spürte ich die Schläge von jeder Seite.
Aber bald ging es besser und ich war sehr zufrieden, als ich schon nach 57 Min. aus dem Wasser klettern konnte.
Beim Bike war es umgekehrt. Anfangs war das Tempo noch sehr hoch, die ersten 90 km vergingen wie im Flug (2:20 Std.)
Voller Vorfreude auf eine Flasche High 5 bei der Selbstversorgerstation – dann leider die Enttäuschung:
Nix mit High 5. Also ohne weiterfahrenL Obwohl die Leistung nie zu hoch war, wollte ich ab
Km 120 nur noch schlafen… Die Motivation und Konzentration hatten mich total verlassen.
Umso überraschter war ich dann, als ich zur Wechselzone kam: 4:56 Std. auf dem Garmin – nur
3 Min. langsamer als letztes Jahr, obwohl ich die 2. Runde ohne Druck fuhr und schon aufhören wollte…
Als ich dann endlich vom Rad steigen durfte und loslegte mit laufen, hat mich dann auch noch eine Biene gestochen, was mich die ersten Kilometer auf der Laufstrecke etwas von der Müdigkeit ablenkte. Danke Biene J.
Bis Km 20 hab ich mir fest vorgenommen, dass ich nicht zu schnell laufen darf,und daran hab ich mich auch gehalten. Bei Km 30 wusste ich dann, dass ich es geschafft habe. Dank perfektem Pacing konnte ich konstant durchlaufen und hatte keine Probleme mit Krämpfen oder Sonstigem.
Leider erfuhr ich erst im Ziel, dass der Sieger in meiner AK, der um 7:00 Uhr gestartet war, nur um 55 Sek. schneller war als ich (beim Laufen jedoch um ca. 20 Min. langsamer als ich).
Somit: 2.Platz in der AK 18-24.
Danke an alle, die mich an der Strecke so unterstützt haben! Euch hab ich es zu verdanken, dass ich nach dem Radfahren nicht aufgehört habe.
@Christian: Gratuliere zu der tollen Leistung, und zum Startplatz 2015 :-P
@Werner: Beim nächsten Mal läufts wieder besser!
Die Jagd nach dem Hawaii-Slot kann weitergehen ……..
Simon Falk AUT 00:57:37 04:56:40 03:10:54 09:12:05 Overall: 80. AK 18-24: 2.
Coder, Christian AUT 01:19:05 05:48:54 04:49:14 12:09:07 121 1566
Werner Michalicka DNF
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