Bericht von Peter, Karli, Martin G 27.06.2024
IM Klagenfurt 2024
Peter:
Nach meiner Premiere 2023 war der IRONMAN Klagenfurt 2024 meine zweite Teilnahme bei diesem Event. Zu so einem Bewerb gehört natürlich eine intensive Vorbereitungszeit, auf die ich heuer recht positiv zurückblicke, auch wenn die letzten beiden Wochen nicht optimal verliefen. Eine krankheitsbedingte Trainingspause unmittelbar vor dem Rennen und ein hartnäckiger Schnupfen erhöhten meine Anspannung deutlich. Trotzdem hatte ich das Ziel, meine persönliche Bestzeit vom Vorjahr zu unterbieten und möglicherweise eine Qualifikation für die Weltmeisterschaft in meiner Altersklasse (M18-24) zu erreichen.
Am Sonntag früh morgens ging es dann los: Die letzten Handgriffe vor dem Start liefen reibungslos, und ich entschied mich, in die dritte Reihe des ersten Startblocks zu gehen, auch wenn ich dadurch leider das Startfoto mit Martin und Karli verpasste. Der Schwimmstart verlief gut, und ich konnte mich gleich in der ersten Gruppe der Amateure eingliedern. Obwohl ich immer wieder Mühe hatte, nicht abzureißen, und schon überlegte, die Gruppe ziehen zu lassen, entschied ich mich, dranzubleiben. Nach etwa 53 Minuten (1:24 min/100 m) stieg ich aus dem Wasser und fühlte mich noch gut.
Das darauffolgende Radfahren wollte ich taktisch angehen. Obwohl Windschattenfahren verboten ist, bringt das Fahren in Gruppen unter Einhaltung der Mindestabstände einen Vorteil. Diesen wollte ich nutzen, um energiesparend durch die 180 km und 1750 Höhenmeter zu kommen. Diese Strategie ging voll auf und ich überstand auch in der zweiten Runde den Rupertiberg gut. Für die Radstrecke benötigte ich ca. 4:43 Stunden (38,2 km/h und 257 Watt NP).
Den zweiten Wechsel ging ich sehr ruhig an, um dafür leichter und entspannter in den abschließenden Marathon zu starten. Die kühlen Temperaturen, die sich bereits beim Radfahren positiv ausgewirkt hatten, kamen mir auch beim Laufen zugute. Ich konnte ausreichend Energie zu mir nehmen und ohne größere Probleme durchlaufen. Mit der Zuversicht, eine neue persönliche Bestzeit zu erreichen, kämpfte ich mich mit einer Marathonzeit von ca. 3:25 Stunden (4:53 min/km) bis ins Ziel. Insgesamt benötigte ich knapp 9:09 Stunden und verpasste mit Platz 4 in meiner Altersklasse gerade das Podium. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden, da ich bereits schneller war, als ich mir zugetraut hatte.
Am nächsten Tag stellte sich heraus, dass meine Platzierung trotzdem für einen Slot für die Agegroup-WM auf Hawaii reichte, da der Erstplatzierte in meiner AK bereits qualifiziert war und der Drittplatzierte auf den Startplatz verzichtete. Ich musste echt nachdenken, ob ich den Slot überhaupt annehmen sollte, weil dies nur durch den Verzicht eines besser platzierten Athleten möglich war. Schließlich kam ich zu dem Schluss, dass mich von einem regulären Startplatz nur wenige Minuten trennten und ich diese Chance wahrscheinlich nie wieder bekommen würde. Als dann mein Name bei der Slotvergabe aufgerufen wurde, nahm ich den Platz also an.
Eine Woche später bin ich nun sehr froh über meine Entscheidung und freue mich darauf, mich mit vollem Einsatz der Vorbereitung für den IRONMAN auf Hawaii zu widmen, der dann in wenigen Monaten stattfindet. Vielen Dank an dieser Stelle an meine Teamkollegen fürs Anfeuern und den Zuspruch, den Slot zu nehmen! Ich freue mich auch über alle Freunde, die zum Zusehen gekommen sind und mich mental sehr unterstützt haben.
Karli:
Martin’s letzten Ironman wollte ich mir natürlich wieder einmal nicht entgehen lassen ;-)
Die Vorbereitung verlief bis auf eine 2 wöchige Sportpause sehr gut, und auch mit meinen Trainingsleistungen war ich ganz zufrieden. Nur mein Rad zickte noch etwas in der letzten Woche, aber auch das konnte ich noch beheben. Danke Kochi nochmal!
Der Renntag startete wie immer um 3:45. Frühstücken, Verpflegung vorbereiten und ab zur Wechselzone. Hier begann es doch tatsächlich zu regnen, aber das sollte nicht das einzige Mal bleiben an diesem Tag. Die Handgriffe in der Wechselzone waren schnell erledigt, und so machten wir uns auf den Weg ins Strandbad. Hier trafen wir uns mit Peter und Martin. Peter mußte schon etwas früher zum Start, da er dieses Jahr weiter vorne starten wollte. Martin und ich blieben bis zum Start zusammen, da wir das Schwimmen gemeinsam absolvieren wollten.
Am Start hab ich nochmal unserer Supportcrew (Soni, Luki, Emily, Nina, Christoph, Natalia, Bernd, Bettina und Perine) zugewunken und schon ging es los! Martin hab ich leider ziemlich schnell verloren, aber ansonsten verlief das Schwimmen total entspannt. Ich war sogar so schnell, dass mich unsere Supportcrew im Lendkanal übersah ;-)
Schnell aufs Rad gewechselt und schon ging es entlang des Wörthersees Richtung Velden. Leider fühlte ich mich von Anfang an etwas kraftlos am Rad. Aber ich kam ganz gut über den Ribnik und den Ruperti Berg. Bei der Abfahrt Richtung Klagenfurt bekam ich dann eine Zeitstrafe, obwohl überhaupt kein Radfahrer vor oder hinter mir war. Also in der zweiten Runde in die Penalty Box und gleich mal aufs Dixi. War leider nicht der letzte Besuch am Dixi an diesem Tag…
Der Wechsel in die Laufschuhe verlief auch ohne Probleme. Noch schnell bei der Family abgeklatscht und raus auf die Laufstrecke. Ab km 2 merkte ich, dass ich dringend ein Dixi benötigte, aber leider dauerte es bis km 5 bis ich endlich eines fand. Ab da war ich dann ziemlich kraftlos, und die restliche Strecke war geprägt von Dixibesuchen und Gehpausen…
… viel Zeit verschissen ;-) - gefinished - Medaille geholt!
Gratulation nochmal an Peter zur tollen Zeit und zur WM Teilnahme, und an Martin zum 5000den Finish ;-)
Danke nochmal an die Supportcrew - es war immer toll euch zu sehen, an Christian und Judith für die Musik und an Babsi Tesar für den Tip mit dem WC!
Martin G:
Mein 11. Finish beim Ironman Kärnten war wieder ein ähnliches Erlebnis wie die Jahre zuvor: Schwimmen super, Radeln okay und der Lauf nicht sehr flott … das wird wohl nicht mehr anders werden und trotzdem waren es wieder ein paar schöne Tage mit Freunden am Wörthersee.
Beim Schwimmen bin ich diesmal ohne blaues Auge davongekommen. Beim Wechsel hab ich mir Zeit gelassen und bin dafür entspannt auf die Radstrecke gegangen. Durch sechs „Pinkelpausen“, die durch das feuchtkalte Wetter nötig waren, ist sich mein Ziel von einem 30er Schnitt nicht ganz ausgegangen. Beim Laufen waren die ersten 20 km ohne Probleme. Ab KM 21 bekam ich wieder Probleme mit dem Magen und ich hab nix mehr runter gebracht – kein Cola, kein Wasser, ….
So wurde es wieder eine Zeit von gut 13 Stunden.
Vielen Dank an all die Fans vom Verein für die Unterstützung und das Anfeuern an diesem „wunderbaren Tag“!
Das Highlight von Bettina und mir waren die gemeinsamen Abendessen in der Pizzeria!
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28.06.2024 - 07:18 | Kommentar von Jürgen Koch | |
@Peter - Well done! Riesen Gratulation. Hast dir verdient! @Karli - Ironman Nr. xx? erfolgreich gefinisht. Gratuliere @Martin - der Karli war heuer bei deinem letzten? Das wievielte mal schon? Gratuliere auch dir zum Finish! |
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