Bericht von Martin B. + Nada 05.10.2024

Martin B:
Am 7. September war es tatsächlich soweit, dass ich mit 50 Jahren erstmals an einem Triathlon am Start war, in Tschechien der Hezka Chalupa Triathlon, 600m schwimmen, 23km MTB Radstrecke und 5km laufen waren die Vorgaben.

Rund 90 Starter watschelten ins Wasser, letztendlich musste ich mich auch in den Teich hineinbewegen, aufgrund meiner vielen Öffnungen im Kopf, die allesamt nicht geeignet sind nass zu werden bevorzugte ich den Brustschwimmstil, das war gerade gut genug um so in etwa als 5. letzter Schwimmer an 85. Stelle wieder aus dem Wasser zurück zu kommen.

Ich freute mich schon sehr auf das radfahren, die Strecke war technisch relativ einfach, aber doch auch mit groben Schotter und div. anderen Besonderheiten, insgesamt aber super! Ich konnte relativ schnell die ersten Mitkämpfer ein- und überholen, es war dann eine regelrechte Überholorgie, so kam es mir jedenfalls vor, das hat mir dann noch mehr Spaß gemacht, und als ich zurück ins Ziel kam mit dem MTB waren dort nocht gar nicht so viele Räder wie befürchtet zurück von der Strecke.

Die 5k m laufen waren auch gleichzeitig meine wohl einzige Vorbereitung auf den kommenden 3-Länder Viertelmarathon demnächst, nach 24min 13sec kam ich mit der 25. besten Laufzeit ins Ziel, und war glücklich!

Ich wurde Gesamt 17. und 5. in meiner AK, das habe ich im Vorfeld nicht so positiv erwartet, sehr gefreut habe ich mich auch darüber dass ich auf der Radstrecke beide Runden jeweils mit der schnellsten Zeit gefahren bin, nur reichte das natürlich nicht um meine bescheidene Schwimmleistung komplett zu kompensieren.

Hohooo, das macht frooooh, diesmal ganz besonders!


Nada:
Prolog „Nr. 19“
Als wir dieses Jahr an jenem schicksalhaften Duathlon „Hezka Chalupa – Chaluparsky kolobeh“ teilgenommen haben, konnte noch niemand ahnen, dass Martin für sich den Triathlon entdeckt und somit eine Reihe an Triathlons startet, ganze zwei ;-) in diesem Jahr.

Als er mich informierte, dass wir hier auch den Triathlon machen werden, dachte ich mir dabei überhaupt gar nichts. Wer Martin kennt, hört ihn schon sagen:„ ich bin weder ein Schwimmer, noch ein Läufer, ich kann gerade so halbwegs radfahren und das nicht Mal gut“. Nach dem er mir DIE Triathlon-Anmeldung weitergeleitet hatte, war ich ein Paar yocto-Sekunden klinisch tot, ok nicht wirklich :-)

Am Samstag den 7.9 standen wir in der Hitze da und holten uns unsere Unterlagen für den Triathlon
„Hezka Chalupa – Trojhospodar“.

Es wirkte so surreal und fühlte sich so schief an, was bestimmt an dem Hang lag, in dem die Wechselzone aufgebaut war. Wir platzierten unsere MTBs und ab da ging die Post ab. Schnell noch meine Mami und Schwester zu begrüßen, sich noch Motivation vom Viktor und seiner Frau zu holen und ab ins Wasser um den Startschuß abzuwarten.

Da war er endlich und los ging´s. Schwimmen ohne Training war ziemlich passabel. Ich überlegte die ganze Zeit, wo ich mich wohl platzieren könnte, da 26 Damen angetreten sind, Großteils eine
vitale und motivierte Jugend. Mal sehen was der Tag bring.

Die Streke über 23 Km ist technisch anschpruchsvoll und macht definitiv Spaß, Stürze und andere Gefahren inklusive. Und so war es auch auf den zwei Runden, ich überholte jede Menge Männer, Damen, Stürze und Defekte. Es lief für mich echt gut und der Gegenwind riss mich aus meinen Gedanken heraus und ich dachte, tja beim Laufen werde ich es halt büßen, aber jetzt, jetzt macht es einfach so richtig Spaß :-) Und da überholt mich bei der 2. Runde ein blaues Mänchen und ruft ….hohoho das macht froh....das hat es auch :-) Da war ich auch ganz kurz froh den blauen Blitz vorbei zischen zu sehen :-) und eigentlich auch den einzigen, der mich überholt hatte! :-)

Der Lauf von 5 Km habe ich auch gemeistert, am besten reden wir nicht darüber. Mami, Schwester und Martin haben schon im Zielbereich gewartet und ich war wirklich froh unter enormen Publikumjubel zu finischen. Was für ein Tag, was für ein Event!

Petr, der Veranstalter, tauchte auf, briefte mich sofot, dass ich 2. Dame gesamt, die 1. AK und die schnellste Dame auf der Radstrecke bin und verschwand sofort wieder. Ja, ich war wirklich froh und zufrieden, aber wir alle wissen genau.....the sky is the limit!