Bericht von Peter 21.05.2024

Mit dem „Austrian ½ (Triathlon)“ stand diesmal für mich erstmals ein Triathlon in der Steiermark auf dem Programm. Der Zeitpunkt des Wettkampfes, nämlich fünf Wochen vor Klagenfurt, und die Distanzen von ca. 1.5/86/18.2 km (offiziell 2/86/19.5) passten mir optimal in die Vorbereitung für den IRONMAN. Außerdem liegt der Austragungsort Gosdorf nur etwa 45 Autominuten von Graz entfernt. Nach einem für mich guten Saisonstart in der Vorwoche war ich sehr gespannt auf meine Leistungsfähigkeit. Mit einer Ausnahme war mir das Starterfeld vollkommen unbekannt, sodass ich zusätzlich neugierig auf die Veranstaltung war.

Seitens Veranstalter ging alles etwas chaotischer zu als ich es gewohnt bin, aber wir starteten pünktlich. Es waren zwei Runden zu schwimmen und ich konnte mich bereits nach 50 Metern absetzen. Viel Vorsprung konnte ich allerdings nicht herausholen und wechselte mit etwa 40 sek Vorsprung auf die Radstrecke und wusste schon genau, wer hinter mir nachjagte. Bei km 10 wurde ich dann von Müllner Peter eingeholt und ich setzte viel daran, immer auf ca. 30 m an ihm dranzubleiben. Trotz ein paar kräfteraubenden Anstiegen mit teilweise 485 Watt gelang mir dies auch eine Weile. Nach der letzten Abfahrt bei km 70 vergrößerte sich die Lücke so weit, dass ich nicht mehr aufschließen konnte. Bis zum Ende der Radstrecke hatte ich dann eine Minute Rückstand. Beim Laufen war dann Schluss mit lustig und der bisher gute Rennverlauf setzte sich nicht fort. Auf den ersten Laufkilometern versuchte ich noch das Tempo unter 4:30/km zu drücken. Ich hatte zwar ausreichend Gels bei mir, Flüssigkeit konnte ich jedoch nicht genug aufnehmen, da manche Labstellen mit 5.5 km doch recht weit auseinander lagen. Vermutlich war ich ein bisschen dehydriert, da ich mit Kreislaufproblemen kämpfte und Bedenken aufkamen, ob ich das Laufen zu Ende bringen kann. In diesem Moment wurde ich dann überholt und hatte keine Chance dem Kontrahenten zu folgen. Um ein DNF zu verhindern, legte ich kurze Gehpausen ein und quälte mich noch die letzten km. Trotz der Probleme auf der Laufstrecke erreichte ich als 3. in der Gesamtwertung das Ziel.

Während ich mich nach dem Rennen kurz umgezogen habe, fand eine Flower Zeremonie für die Gesamtwertung statt, von der ich leider weder im Vorhinein noch währenddessen etwas mitbekommen habe. Dafür gab es bei der tatsächlichen Siegerehrung nur noch die Ergebnisse nach Altersklassen, wobei ich alleine in meiner AK gestartet bin. Daher fand ich es etwas schade, dass die Ehrung in der Gesamtwertung unangekündigt schon zuvor stattgefunden hat.

Auch wenn der Wettkampf auf mich nicht ganz so professionell wie andere Bewerbe wirkte und recht locker vonstattenging, hat es für mich gepasst. Die bescheidene Laufleistung ist ein ziemlicher Dämpfer, aber für den IRONMAN in Klagenfurt trainiere natürlich trotzdem brav weiter.

Zum Abschluss gibt es zur Abwechslung ein kleines Zahlenspiel:
SCHWIMMEN: 1.5 km; 1:26 min/100 m (mit Neo)
RADFAHREN: 86 km / 730 hm; 41.7 km/h; 306 Watt Normalized Power
LAUFEN: ca. 18.2 km; 4:43 min/km