Bericht von Jürgen 25.10.2013

Am 26.10.1972 fanden sich 11 Teilnehmer zum ersten Wolfgangseelauf in St. Wolfgang ein um die mittlerweile klassische Strecke von 27 km über den Falkenstein zu absolvieren. Die Siegerzeit betrug damals 2 Stunden und 15 Minuten. Mittlerweile stehen wir bei der 42. Auflage dieses Laufes der zu einem der ältesten Österreichs zählt. Der Streckenrekord wurde im laufe der letzten 42 Jahre auf unter 1 Stunde 30 gedrückt und die Teilnehmerzahlen haben sich vervielfacht. Heuer sahen alleine beim 27 km Lauf 1462 die Ziellinie.

Auch das Ironteam Eferding war vertreten. Neben den Berlin Marathonis Claus, Stephan und meiner Wenigkeit trauten sich auch noch Simon, Martin und unsere Anni über die Strecke. Auch Roland hat den Berlin Marathon abgehakt und startet über die 10 km Distanz und finishte in ordentlichen 00:51:47! (:
Was soll ich über das Wetter schreiben? Sommer im Oktober? Als wir in St. Wolfgang eintrafen hatte es schon 1o Grad und es sollte die Quecksilbersäule im Laufe des Bewerbes noch auf 20 Grad klettern. Läuferherz, was willst du mehr. Um halb elf Uhr wurden wir auf die Strecke geschickt. Zuerst durften wir drei Kilometer „einlaufen“ ehe es dann ziemlich steil über 1,5 km auf den Falkenstein ging. Danach, nicht minder steil, führte die Strecke auch wieder auf unbefestigten Wald und Schotterwegen wieder runter. Dann stehst in St. Gilgen und darfst noch einen leicht kupierten Halbmarathon , über Gschwendt und Strobel zurück nach St. Wolfgang laufen. Bei Schönwetter vielleicht einer der schönsten Läufe Österreichs – und nicht der leichteste!
Und wie ist es uns ergangen?
Dieses mal heb ich mir das Beste zum Schluss auf und muss logischerweise dann bei mir beginnen.
Vielleicht das zu schnelle Anfangstempo, vielleicht der Gang über den Falkenstein – ich weiß es nicht. Tatsache ist, dass ich ab St. Gilgen (noch 21km zu laufen) soooo schwere Beine hatte, das nix Gescheites mehr rauskommen konnte. Am Ende musste ich mit 02:33 zufrieden sein.

Viel Besser war da schon der Martin unterwegs. Ich traf ihn nur kurz am Start und er war gut drauf und zuversichtlich einen soliden 5er Schnitt zu laufen. Am Ende waren es sogar 4,55 und er brachte es mit 02:12:55 auf einen ordentliche sub. 2:15 Zeit. Well done!

Stephan meinte vor dem Start zu mir – 02:15 möchte ich schon laufen – hääää?? Das hab ich doch vor kurzem wo in Berlin gehört (--03:15 wären super – 03:08 waren es dann) !! Um so weniger verwunderlich war dann seine Endzeit von 02:08:21 – sensationelle Leistungen vom Stephan in den letzten Wochen. Gratuliere!

Simon hat nach dem IM 70.3 Wiesbanden ein wenig zurückgesteckt und der Urlaub mit dem Karli in Las Vegas nutze er auch nicht ausschließlich zum Laufen und bereitet sich erst die letzten 1 ½ Wochen auf den Lauf vor. Umso bemerkenswerter, dass er bis auf eine Minute ein seine Zeit aus 2012 heranlaufen konnte. Mit 01:58:53 war er sehr zufrieden.

Beim Claus find ich immer schwieriger die richtigen Worte, die ich aufs Papier bringen kann. 01:53:40 lautete seine Endzeit und er klassierte sich unter den fast 1500 Teilnehmern mitten im Spitzenfeld. Gesamtrang 39 und 6. In seiner Altersklasse unterstreicht seine unglaubliche Lauffähigkeit. Auf dem Foto vom Roland ca. 1 km vor dem Ziel sieht man so richtig die Entschlossenheit und die Spannung im Körper wie wenn es knapp nach dem Start wäre!

Tja, wer bleibt dann noch? Richtig – unsere ANNI wieder mal auf dem Podest! Und das bei so einem riesen Event ist schon Spitzenklasse. Sie teilte sich den Berg und das ganze Rennen super ein und finishte in unglaublichen 02:17:53 und wurde in ihrer AK 3. !! Ihr seid der Meinung „das war SPITZE“ ? Dann zeigt es der Anni mit einem einfachen Smile als Kommentar!
Bettina war leider verletztungsbedingt ausgefallen und empfing uns am Gipfel des Falkensteines mit riesen Applaus, danke Bettina!

Ich glaub wir dürfen wieder stolz auf die Leistungen unseres Vereines sein und freuen uns schon auf den nächsten Auftritt der Blues aus Eferding beim Pesenbachtallauf am 02.11.2013 !
Bis dahin…..