Bericht von Jürgen 23.10.2013

40. Berlin Marathon

Berlin – Hauptstadt von Deutschland
Berlin – Marathonhauptstadt von Europa
Berlin – Weltrekordstadt

Extrafeines Laufwetter, Traumkulisse, bombastische Stimmung, 40.000 Einzelstarter beim Marathon und einen Weltrekord vom Kollegen Kipsang (02:03:23) obendrauf. Dazu noch über 1 Million Zuschauer an der Strecke. Das war der Berlin Marathon 2014. Und mitten drinnen in den Menschenmassen – sechs tapfere Blaue vom Ironteam Eferding!

Nachdem Ich 2012 schon am Start des Berlin Marathons stand und nach meiner Bestzeit sehr viel von diesem Lauf schwärmte, ließen sich Claus, Stephan, Herta, Erwin, Werner, Roland, Werner M. und die Rosi zu einer Anmeldung 2013 überreden. Herta, Rosi und Werner M. mussten leider den Start aus verschiedenen Gründen absagen. Aber da man sich schon fast ein Jahr vorher anmelden muss, kann es eben passieren, dass einige Dinge bis zum Tag X dazwischen kommen. Der Rest stand gesammelt am 29.09.2013 um 08:45 Uhr vor der Startlinie und wartete darauf endlich losgelassen zu werden.

Doch noch ein paar Meter zurück. -- Wie schon vorher erwähnt, muss man sich für diesen Marathon schon ein Jahr vorher anmelden. Und da sollte man doch ziemlich fix sein, denn nach gut !! zwei !! Stunden war der komplette Marathon ausverkauft. Dann hatten wir viel Zeit um ein geeignetes Hotel zu buchen und sich über die Anreise Gedanken zu machen. Die meisten wählten das Flugzeug als Reisemittel, da es mit 110€ für Hin und Rückflug relativ billig und komfortabel war.

Die Startnummernabholung und Marathonmesse war auf dem alten, stillgelegten Flughafen Tempelhof ! Eine riesen Areal wo sich die Messe so richtig ausbreiten konnte und ich glaub alles was mit Laufen zu tun hat war da vertreten. Doch war man wieder gut beraten, wenn man – so wie wir – ziemlich bald bei der Abholung stand. Wir hatten noch keine Probleme. Aber am Nachmittag war ca. so viel Stau wie vorm Tauerntunnel wenn die Deutschen Ferien haben. Bis dahin waren wir noch in einigen Gruppen unterwegs. Den ersten gemeinsamen Vereinstreffpunkt hatten wir dann am Samstag in einer Pizzeria die der Stephan schon im Vorfeld für uns aussuchte. Wir hatten sehr viel Zeit uns dort zu unterhalten, denn nach ca. zwei Stunden Wartezeit hatten wir noch immer nichts zu essen. Das war aber auch schon der einzige negative Punkt an diesem Wochenende.

Raceday: Endlich war es soweit. Jeder mit seinen eigenen Zielen angetreten, standen wir in der aufgehenden Sonne mit 40.000 anderen gleichgesinnten auf der „Straße des 17. Jahrhunderts“. Pünktlich um 08:45 fiel der Startschuss und alles setzte sich in Bewegung. Vorbei bei der Siegessäule vorbei an…… sooo vielen Sehenswürdigkeiten. Und in Berlin absolviert man keinen einzigen Meter ohne dass Zuschauer oder Musiker den Straßenrand säumten.

Claus absolvierte wahrscheinlich das stärkste und umfangreichste Training was sich aber voll und ganz bezahlt gemacht hatte. War seine Bestzeit noch knapp über 02:50 Stunden, schaffte er es dieses Mal sehr beeindruckend seine neue Traummarke auf 02:48:53 zu drücken und satt unter 02:50 zu bleiben. Das ist ein Schnitt von unter 4 Minuten auf einen Kilometer, Läufe wissen was das heißt! – Hut ab, Gratuliere!

Stephan war schon der nächste. Erzählte er mir noch vorm Start irgendwas von – 03:15 wären schon super – knallte er eine Zeit von 03:07:27 auf den Berliner Asphalt – natürlich neue super Bestzeit. Gratuliere Stephan!

Werner war der nächste im Ziel. Er hatte eine paar Auf und Abs bei den Trainings und wollte unter 03:20 Stunden laufen. Leider ging ihm seine Taktik im Rennen nicht so recht auf und musste nach zu mutigem Beginn doch ein wenig nachlassen und schaffte aber trotzdem noch eine respektable Zeit von 03:26:44. Des passt schon Werner…

Dann kam ich ins Ziel. Nachdem ich ja schon 2012 meine „Lebensbestzeit“ mit 03:29:28 lief, wollte ich es trotzdem heuer noch mal wissen und schneller laufen. Leider ging auch mein Ziel nicht ganz auf. Schon vor dem Halbmarathon merkte ich, dass ich die Zeit aus dem letzten Jahr nicht laufen konnte und ging früh genug ein wenig vom Gas und konnte den Marathon noch mit einer wirklich ordentlichen Zeit von 03:33:23 beenden. Zweitbeste Zeit ever – passt.

Erwin hatte im Sommer andere Sorgen als irgendwelche Trainingspläne (siehe Hochwasser 2013 – und Hausrenovierung). Drum machte er auch kein Geheimnis draus, das dieser Marthon nicht zu seinen Besten zählen wird und wäre mit einer Zeit von „sub 4“ schon sehr zufrieden gewesen. Doch wer schon mehrere Marathons mit guten Zeiten beendet hat, kann auch ohne viel Training eine , zumindest ordentliche Zeit abliefern. Mit 03:49:51 tat er das auch und blieb meilenweit unter 4 Stunden.

Einzig den Roland erwischte es ein wenig härter. Schon leicht angeschlagen nach Berlin gereist hat er noch am Vorabend des Marathons vielleicht die falsche Tablette zum „sehr späten Fisch“ (siehe 2 Stunden Wartezeit im Lokal) eingenommen. Dieses bekam der dann beim Marathon in Form von nicht enden wollenden Magenkrämpfen zurück. Nach unzähligen Dixi-Klo besuchen finishte er aber dann doch und war froh im Ziel zu sein. Finishen ist halt einmal die einzige Option. Auch wenn die Zeit von 04:32:41 nicht das wahre Potential aufzeigte. Beim nächsten wird’s dann viel besser.

An der Strecke wurden wir lautstark von unseren non-running-Members angefeuert. Rosi, Herta, Lisi und Werner waren immer informiert wo wir gerade waren und konnten uns oft auf der Strecke sehen, anfeuern und natürlich auch fotografieren. Danke dafür! Die Läuferfrauen vom Erwin und Roland bildeten das zweite Schlachtenbummlerteam und waren auch begeistert! Im Ziel waren dann eigentlich alle zufrieden und überwältigt von so einen riesengroßen Event. Die Organisation und das ganze drumherum war perfekt. Die Kulisse im Ziel vor dem Parlament oder das Durchlaufen unter dem Brandenburger Tor waren einfach einzigartig. Das wird sicher in den Köpfen aller drinnen bleiben. Werner und Ich flogen noch am selben Abend wieder nach Hause. Alle anderen blieben noch ein paar Tage in Berlin und schauten sich noch einiges an. Das war der Bericht des Ausfluges vom Ironteam aus Eferding nach Berlin zu einem der größten Marathons auf der Welt.


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24.10.2013 - 15:59 Kommentar von Roland Stegner


Da ich in Berlin noch nicht alle Dixi - Klo´s kenne, hab ich mich für nächstes Jahr schon wieder vorangemeldet!

   


     
24.10.2013 - 18:28 Kommentar von Jürgen Koch


Bist nicht alleine.... Hoffentlich hamma Glück!

   


     
24.10.2013 - 21:00 Kommentar von Werner Wimmer


Danke für den tollen Bericht Kochi War schon 'ne geile Sache......

   


     
25.10.2013 - 13:02 Kommentar von Erwin Schwarzbauer


Danke Kochi für den tollen Bericht!

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