Bericht von Schweigi & Robert 25.05.2008
4. Linztriathlon - Halfiron u. Sprintdistanz
In der Kulisse eines strahlend blauen und warmen Tages haben gestern Stephan, Walter und ich den VKB Linz-Triathlon am Pleschingersee in Angriff genommen.
Alti ist im Rahmen eines Staffelbewerbes als Zeitfahrer angetreten.
Am Tag zuvor haben wir noch die Kohlehydratspeicher final gefüllt, es gab völlig zerkochte Nudeln aus einem Plastikschaffl mit „Sauce Scandaleuse“, einer nicht näher definierbaren Mischung aus Wasser, Salz und Tomatenmark…….aber trotzdem lecker!
Am Großkampftag:
Große Nervosität und Hektik bei mir als Ersttäter, Routine bei Stephan und Walter. Nach dem Einchecken ist unendlich viel Zeit. Ich schmier mich gleich mit Sonnenschutz Faktor 30 ein, sicher ist sicher.
Dann schauen wir den Kurzdistanzlern beim Start zu, die Sonne hat schon mächtig Kraft. Immer noch 2,5 Stunden bis zum Start. Ich begleite Stephan, Herta und Walter zu ihren Autos, die Ausrüstung holen.
Herta macht ein paar Fotos, wobei allerdings festgestellt werden muss, dass die Speicherkarte am heimischen Computer steckt und nicht im Kameraslot. Ach du Scheiße! Jetzt ist natürlich künstlerisches Feingefühl bei Herta gefragt, um den knappen Fixspeicher nur mit wichtigen Inhalten zu beschicken…aber schaut selbst.
Endlich halb 12, jetzt wird’s ernst. Also das Babyöl geschnappt – guter Tipp von Karli und Claus – und rüber zum Start. Ich komm zum ersten Mal vernünftig rein in den Neo und kann ihn sogar selbst zumachen – dank des Öls. Dann rein ins Wasser, den Neo füllen und dem Start mit Ehrfurcht harren!
Schwimmen:
Der Startschuss, los geht’s. Rein in die Brühe und schwimmen. Walter ist der schnellste Schwimmer heute, gefolgt von Stephan und mir. Ich liege mit Stephan etwa gleich, der immer wieder neben mir auftaucht. Heute wird mir klar, dass Brustschwimmen, wenn man es so kann wie ich, zwar nicht unbedingt langsamer als durchschnittliches Kraulen ist, aber sehr kräfteraubend. Doch dazu später.
Im Wasser hatte ich ständig das Gefühl, das Klettband mit dem Chip zu verlieren, da ich nicht berücksichtigt habe, es so fest zu machen, dass es das Schmälerwerden des Fußes durch das kalte Wasser berücksichtigt. Habs Gott Sei Dank nicht verloren.
Rad:
In der Wechselzone……steh splitternackt da und hüpf in den Einteiler, rein in die Radlschuhe, den Helm auf, Brille, Gels Pumpe……..raus und auf die Radstrecke. Endlich am Rad……
In 3 Stunden schaff ich die Strecke, gezielt „langsam“, also nie über 150 Puls wegen dem Laufen. Stephan und Walter sind als echte „Elitesportler„ um einiges schneller. Ich bin trotzdem nicht der Langsamste, wie die Ergebnisse zeigen.
Die Strecke ist toll, in Richtung Mauthausen hatte man gegen den Ostwind zu kämpfen, auf der B3 hat er dann ganz gut angeschoben. Das Ganze 2 Mal!
Laufen:
Wieder „im Wechsel“, diesmal schneller, da nur die Schuhe zu wechseln sind und das Cap aufzusetzen, 4 Gels hintenrein – also in die Tasche des Einteilers und ab.
Ich hab trotz Zurückhaltung am Rad von Anfang an schwere Beine und fang daher nur mit einem 6er Schnitt an. Den kann ich auf den ersten 10 km auch knapp halten, die zweite Runde wird aber für mich zum „Quäl dich du Sau“ Erlebnis, die ich ab km 15 nur noch mit dem Kopf mache. In der ersten Runde feuert mich Polli Klaus an, der auf dem Rad nach dem Rechten sieht.
Die Oberschenkelmuskel sind wie Blei, der Puls geht ständig runter. Vor jeder Labstation 1 Gel, dann mit Wasser nachspülen, das hilft ein wenig.
Über die letzen 1000m begleitet mich Herta mit gutem Zuspruch und finaler moralischer Unterstützung. Das hat wirklich gut getan!
Stephan ist ein Spitzenläufer ohne wenn und aber, da ist keine weitere Kommentierung nötig, ihm ist es heute überhaupt mit Abstand am Besten gegangen.
Walter musste nach guter Schwimm- und super Radzeit in der zweiten Laufrunde abbrechen, da ein Stechen in der Brust nicht besser wurde, auch nicht, nachdem er abgebrochen hatte. Eine auch aus sportlicher Sicht richtige Entscheidung, da die eigene Gesundheit wichtiger ist. Walter, alles Gute!
Resümee:
Leider ist nicht der Platz, um alle Eindrücke wiederzugeben, und jeder erlebt den Wettkampf anders. Daher habe ich mich auch nicht bemüht einen „Bericht“ zu schreiben, sondern das Ganze ein wenig aus meiner Sicht dargestellt.
Die Organisation war perfekt, nur früher anfangen hätten wir sollen! Die Herpasserei bis 12 ist fast anstrengender als der Wettkampf selbst.
Die Verpflegung war auch ok, nur die Leberkässemmerl nach dem Finish lagen schwer im Magen, Gott sei Dank konnte man mit Erdinger Alkoholfrei nachspülen.
Zu bemängeln ist nur, dass zu wenige Finishermedaillen da waren, ich muss auf meine mit der Post warten, wo ich doch meinen „Triumph“ morgen im Büro mit umgehängter Medaille bekunden wollte!
Gestern beim Laufen habe ich mir ca 300 mal vorgenommen, das nie wieder zu machen, heute schon bin ich fest entschlossen:
„I’ll be back“
So, zum Abschluss zu den unbestechlichen Zeiten:
Stephan:
236 196 Ott Stephan 68 AUT Ironteam Eferding Cell Active M-40 62 49:29/438. 03:04 2:41:05/217. 01:13 1:44:27/156. 5:19:21
Walter:
DNF 514 Eisterer Walter 67 AUT IRONTEAM Eferding Cell Active M-40 DNF 42:57/403. 03:48 2:31:45/90. 01:31 3:48:00
Schweigi:
411 402 Schweighofer Christian, Mag. 64 AUT IRONTEAM Eferding Cell Active M-40 115 51:19/441. 05:24 3:03:07/388. 02:48 2:37:45/416. 6:40:24
Alti:
6 7 Team Rosenbauer Christoph Sagmüller, Christian Altendorfer, Alfred Lindler mixed 3 4:37:50
Neben der Halbiron-Distanz wurde auch dieses Jahr wieder der Sprint-Bewerb in Linz abgehalten.
Geschwommen wurde eine Runde im Pleschingersee. Danach ging es auf die leicht veränderte Radstrecke. Anstatt der Wende in Statzing wurde der Kurs um den Luftenberg herum verlängert. Das Laufen fand auch nicht mehr um den See statt, sondern 5km entlang des Damms. Insgesamt eine attraktive Triathlonstrecke.
Der Start erfolgte um 9:30 bei Sonnenschein. Der See war nach dem schlechten Wetter der Vorwoche mit ca. 19°C ziemlich frisch (besonders ohne Neoprenanzug!). Auf der Radstrecke wurden wir fast durchgehend von Wettkampfrichtern am Motorrad begleitet. Nachdem Laufen gab es im Ziel (noch) Medaillen und ausreichend Verpflegung.
Die Dress bewährte sich wieder im Wettkampf, wurde aber auch Abseits wiedererkannt und gelobt. Bilder gibt's beim Halbiron-Bericht.
Robert:
Schwimmen: 12:53 (79.)
Wechsel 1: 2:16
Radfahren: 42:20 (91.)
Wechsel 2: 1:04
Laufen: 19:53 (54.)
Gesamt: 1:18:28 (62. bzw. 11. in M-Elite1)
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